Gesellschaften in Altenburg um 1800
Datum + Uhrzeit: 11/10/2021, 19:00
Ort: Aula der Volkshochschule Altenburg
Referentin: Franziska Engemann, Historikerin, Gera
„Altenburg ist ein Ort von circa 10-12 000 Einwohnern, wo sich die Langeweile der ganz kleinen Städte nicht findet und wirklich ein sehr angenehmer Ton herrscht. Es gibt höchst interessante Circel.“, schwärmte der Verleger Friedrich Arnold Brockhaus 1810.
Um 1800 standen den Einwohnern Altenburgs renommierte Schulen wie das Friedrichgymnasium, mehrere Gasthöfe, ein Komödienhaus und ein reges Vereinsleben zur Verfügung. Zudem existierten die sogenannten „Theegesellschaften“, in denen sich bekannte Politiker, Schriftsteller, Dichter und Künstler einfanden. Der Kreis der gehobenen Altenburger traf sich zu ungezwungenen Gesprächen, Lesungen und Musik abwechselnd in den Häusern der Familien. Zu den vielen auswärtigen Gästen zählten neben Johann Wolfgang von Goethe und dem Dichter Jean Paul auch die Schriftstellerin Sophie Mereau oder der Dichter Clemens Wenzel Maria Brentano.
Franziska Engemann studierte Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und schloss ihr Studium als Master of Arts im Fach Mittelalterstudien ab. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Burg Posterstein.
Eintritt
Gäste 6,- € | Mitglieder frei